1992 aus der Zusammenlegung des Fallschirmjägerbataillon 271 und des Panzergrenadierbataillon 313 hervorgegangen, waren die ersten Angehörigen der 2. Kompanie im Fallschirmjägerbataillon 313 noch in Varel stationiert. 2006 folgte der Umzug in die neue Garnison nach Seedorf. Die kurz danach begründete Patenschaft mit der Gemeinde Sandbostel besteht bis heute. Seit 2007 ist die 2. Kompanie eine der zwei Kompanien der Spezialisierten Kräfte Heer mit Erweiterter Grundbefähigung (EGB) am Standort Seedorf und eine der vier Kompanien des Heeres. Diese Ausbildung wurde eingeführt, um die Lücke zwischen der „normalen“ Infanterie und dem Kommando Spezialkräfte zu schließen. Mit der Umgliederung wurde aus der 2./FschJgBtl 313 die 2.Kompanie des Fallschirmjägerregimentes 31.

Die Soldaten der 2.Kompanie haben sich in mehreren Auslandseinsätzen der Bundeswehr 1999 im Kosovo, 2010/11 und 2013 in Afghanistan und auch im Inland bei dem Hochwassereinsatz 2013 bewährt.

 

Die 2. Kompanie gliedert sich in das Kompanieführungselement und vier Infanterie-Züge. Die Kameraden, die sich auf die Ausbildung zum EGB-Soldaten vorbereiten, sind Angehörige des II. Zuges. Sie werden  zunächst zum Fallschirmjäger ausgebildet, d.h. sie durchlaufen die Spezialgrund-ausbildung und die Vollausbildung zum Infanterist Spezielle Operationen. Dabei werden Kraftfahrlehrgänge und der Fallschirmspringerlehrgang in Altenstadt besucht.

Der III. Zug ist der sogenannte Pipeline-Zug. Diese Kameraden sind voll ausgebildete Fallschirmjäger und durchlaufen die lehrgangsgebundene Grundlagenausbildung „Spezialisierte Kräfte Heer EGB“ im Ausbildungszentrum für Spezielle Operationen in Pfullendorf. Hierbei werden sie besonders in militärischem Nahkampf, Schieß- und Überlebenstechnik ausgebildet und erhalten eine vertiefende Ausbildung für Operationen im urbanen Umfeld. Der IV. Zug, der sogenannte schwere Zug, fasst die schweren Waffen der Kompanie zusammen. Hier sind die Fallschirmjäger zusätzlich an der Granatmaschinenwaffe (GMW) und der Panzerabwehrlenkwaffe MILAN ausgebildet und werden ständig im Umgang mit den Waffen trainiert. Der I. Zug ist voll ausgebildet (Fallschirmjäger und EGB) und kann im Rahmen der Nationalen Krisenvorsorge für Militärische Evakuierungsoperationen und die taktische Unterstützung des Kommando Spezialkräfte (KSK) eingesetzt werden. Des Weiteren werden die Soldaten weiter in Verfahrenstechniken, Verbringungsarten und im schwierigen Gelände trainiert, um stets den Grad der Professionalisierung zu erhöhen.

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